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Queen B
Missfits


Foto: © Brinkhoff/Mögenburg
Horst Schroth

Vita

- Geboren 1948 in Münchberg/Oberfranken.

- Aufgewachsen, zur Schule gegangen, studiert und sich herumgetrieben in Bayern, in Stuttgart und in Hamburg.

- Erst mal BWL studiert, sogar Examen gemacht, später kamen noch Geschichte und Sozialwissenschaften hinzu.

- Ab 1971 parallel zum Studium am Theater gearbeitet. Regieassistent, Schauspieler. Ab 1975 in Hamburg maßgeblich an der freien Theaterszene beteiligt.

- Autor (zusammen mit Michael Batz) zweier Rowohlt-Sachbücher zum Thema "Freies Theater".

- 1983 die erste Kabarett-Produktion in Hamburg als Autor und Darsteller. Seit 1985 in Köln. Seither viele erfolgreiche Kabarett-Programme. U.a.: "Gnadenlos Deutsch", "Alles meins!" (zusammen mit Achim Konejung). 1994 das erste Solo "Null Fehler". 1996 das zweite Solo "Scharf auf Harakiri". 1998 das dritte Solo "Herrenabend".

- 1990 ausgezeichnet mit dem renommierten "Deutschen Kleinkunstpreis" für das Programm "Gnadenlos Deutsch".

- Mitwirkung als Autor und Darsteller bei zahlreichen TV-Produktionen (u.a. für den NDR/ Horst Königstein in "Hamburger Gift" und seit 1990 in der jährlichen Satire-Reihe "Heimatabend"

- Mitwirkung als Darsteller und Drehbuchautor beim Kinofilm "Der Superstau" (BRD 1990) Regie: M. Stelzer

- Außerdem: Immer wieder Hörfunk-Arbeit als Autor und Moderator für den WDR und andere ARD-Sender.

- Arbeitsmotto: Klein, böse und gnadenlos deutsch. Und: "Ich möchte, daß das Publikum meinen Figuren ins Herz schauen kann."


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Foto: © Brinkhoff/Mögenburg


Foto: © Brinkhoff/Mögenburg

"Herrenabend" - ein Abend nicht nur für Frauen

Premiere: 30.9.98 Hamburger Kammerspiele

Sagen wir doch, wie es ist: Männer sind schwanzgesteuert. Anweisungen nehmen sie nur von ihrem allerbesten Freund entgegen. Und der hat vorne ein kleines Loch, damit das Gerhirn ein bißchen Luft kriegt.

So sieht´s aus, das ist das Bild, daß die Frauen von den Männern haben. Wenig schmeichelhaft, aber je früher die Männer das begreifen, desto besser. Horst Schroth hat das zwar noch nicht ganz kapiert, aber er arbeitet dran. Und als kleiner einfacher Hetero-Mann weiß er:

Es ist Zeit für einen Herrenabend!

Ein Herrenabend, an dem die Frage gestellt wird: Was bedeutet es, 1998 ein Mann zu sein? Was sollen, dürfen und müssen Männer können, machen, tun und vor allem lassen? Wie denken, fühlen, wie ticken Männer überhaupt? Sind sie fit für´s neue Jahrtausend?

Gegen, mit oder vielleicht ohne Frauen? Der Geschlechterkampf tobt, aber wie ist der Spielstand? Wo ist der aktuelle Frontverlauf? Wie hat der Kampf eigentlich angefangen? Wann hört er auf? Oder ist das Leben für die Kombattanten im Grunde viel schöner, wenn es immer weitergeht?

" Herrenabend " - Horst Schroth berichtet, was es bedeutet, heute ein Mann zu sein. Ein zum Brüllen komischer Abend, nicht nur für Frauen.

Der Spiegel (11/98) schreibt:
"So bewegt sich der kritische "Herrenabend" konsequent auf einem Terrain, das auf der einen Seite vom fortgeschrittenen Herrenwitz und auf der anderen von den unsterblichen Fanfaren feministischer Macho-Verdammnis begrenzt wird. Der kleine Böse unter den deutschen Humorarbeitern liefert eine pointierte, zwischen Kasino- und Kaffeehaus-Ton changierende, anekdotische Wirklichkeitsbeschreibung, deren Übertreibungen nur der Wahrheit dienen."


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Foto: © Brinkhoff/Mögenburg

"Scharf auf Harakiri"

(immer noch im Programm)

In "Scharf auf Harakiri" ist er Nick Niehoff, Pressesprecher des deutschen Pharma-Unternehmens "Medicure". Niehoff ist der Sandsack, der Prellbock, das Frontschwein im Grabenkrieg der local und der global players und der allgegenwärtigen "Ökochonder". Während die Verbraucher mit genmanipulierten Tomoffeln abgespeist und mit dem neuen Schmerzmittel "Happybody" - speziell für Singles (Slogan: Auch wenn man im Leben ganz allein ist, es muß doch nicht gleich weh tun) sediert werden, prügeln die Top-Manager mit den Keulen namens Fusion und feindliche Übernahme aufeinander ein.

In "Scharf auf Harakiri" räumt Nick Niehoff auf mit den bitteren Pillen am Standort Deutschland, rechnet ab mit den Nieten im Nadelstreifen, die die Verantwortung tragen für die Tierversuche am lebenden Arbeitnehmer. Das einzige, was sie perfekt zu beherrschen scheinen, ist Management by Robinson - warten auf Freitag. In einer Zeit, in der der DAX parallel zu den Arbeitslosenzahlen nach oben schießt wirken die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft wie paralysiert. Vom Halswirbel an gelähmt - aber nach oben!

Horst Schroth - Träger des Deutschen Kleinkunstpreises - in "Scharf auf Harakiri": Top-aktuell, bissig, gemein, fies, witzig, umwerfend komisch und immer gnadenlos deutsch! Oder wie "Der Spiegel" schreibt: "Klug und höchst unterhaltsam ... eine diabolisch-vergnügliche Analyse".


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Foto: Friedemann Simon

"Null Fehler" - Herr Laux versteht die Welt nicht mehr

Olaf Laux ist Lehrer (Deutsch / Geschichte) und seine Nerven liegen blank. Sein Akku ist leer. Er kann nicht mehr und er will auch nicht mehr. Als Watschenmann der Nation fühlt er sich gebeutelt und ausgebrannt. In seinem Leistungskurs Geschichte sitzt ein "Neuer Rechter", die Affäre mit der Tanja aus der 12 wächst ihm über den Kopf und seine Frau Marianne (Erdkunde / Biologie) will von ihm endlich wissen, wie es nun weitergehen soll.

Nun hat Olaf Laux einen Info-Abend angesetzt. Er, der alte 68er, der immer Verständnis hatte für alle und alles, hat keine Lust mehr, seinen Kopf hinzuhalten für das Versagen der Eltern, die Schlaffheit der Kollegen und die fehlende Motivation der Schüler. Heute abend ist endlich mal Olaf Laux dran, jetzt redet er.


     
Große Bergstraße 264 22767 Hamburg tel.: 040 - 430 51 92 fax: 040 - 430 52 92